Mittwoch, 12. Dezember 2007

Farewell Dinner

Das aktuelle Semester geht für die Austauschstudenten schon dem Ende zu. Aus diesem Grund war als offizielle gemeinsame Abschlussveranstaltung das Abschieds-Dinner vergangenen Samstag. Das IC organisierte für uns einen Abend im Bogrens, dem größten Club in Skövde. Es gab ein gemeinsames Taccobuffet und vergünstigte Preise bis 23 Uhr. Danach sperrte der Club offiziell auf und es war normaler Betrieb. Für uns war halt der Eintritt schon inkludiert. Der Abend war echt toll und es wahr wohl der letzte, an dem noch einmal fast die gesamte Erasmus-Truppe auf einen haufen war, und das sind immerhin so um die 100 Leute. Dieses Wochenende reisen die ersten schon ab; für viele ist damit der Auslandsaufenthalt aus, da nur ein Teil der Leute zwei Semester hier verbringen. Morgen abend brechen wir in einer Gruppe von 20 Leuten nach Lappland auf. Dieser Ausflug wird wohl als Erlebnis der Höhepunkt des ganzen Schwedenaufenthalts werden. Auf dem Programm stehen (sofern wir die fast 23stündige Zugfahrt überstehen) Schneewanderung, Hundeschlittenfahrt, Schneemobilfahrt, Besuch im Eishotel und hoffentlich ein toller Blick auf die Nordlichter.

Malmö - Kopenhagen

Die Reise übers Wochenende "zurück" nach Kopenhagen war nett, allerdings etwas verregnet. Wir fuhren am Freitag zuerst nach Malmö um dort einen Bummel durch die Stadt zu machen. Wir marschierten bis zum Hafengebiet zum "Turning Torso", dem neuen Wahrzeichen Malmös. Das ist ein moderner Wohn- und Büroturm mit 57 Stockwerken und 190 Metern Höhe. Den Namen trägt der Turm aufgrund seiner spiralförmigen Architektur. Der Turm sieht echt interessant aus nicht nur von etwas entfernung, sondern auch wenn man direkt daruntersteht und auf die siech drechende Kante hinaufschaut. Leider ist der Zutritt nur für Mieter, so konnten wir nicht heinein. Er hat übrigens eine eigene Homepage: http://www.turningtorso.com

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Gegen Abend fuhren wir dann über die Öresundbrücke, die ich ja schon beschrieben habe als ich nach Schweden kam, hinüber nach Kopenhagen, Dänemark. Beim beziehen des Hotels gabs ein paar Probleme, die erst am Samstag etwas nervraubend sein sollten. Es wurde beim Hotel ein Buchungsfehler gemacht und wir hatten am zweiten Tag Zimmer zu wechseln. Leider war das Rezeptionspersonal nicht fähig, die Zimmer umzubuchen, ohne dass der Umzug am Samstag mordskompliziert wurde. Wir mussten sogar offiziell am Morgen aus- und am Abend wieder einchecken. Ansonsten hatten wir ein recht nettes Wochenende abgesehen davon, dass es die meißte zeit geregnet hat und recht windig war. Aufgrund des Wetters haben wir uns auch entschlossen, eine Sightseeing-Bustour zu machen. So sind wir doch ein einer Stunde recht bequem rund um Kopenhagen gekommen und haben sogar die berüchtigte (sehr) kleine Meerjungfrau zu Gesicht bekommen. Dieser hatte ich ja im August trotz ihrer Berühmtheit nicht soviel Aufmerksamkeit gescheknt. So aufregend ist sie allerdings auch nicht. Die Situation war aber recht witzig; der Bus hielt 5 Minuten an dieser Stelle an: alle raus - Fotos machen - alle rein - weiter :-)

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Ich habe es auch geschafft eine kurze fahrt mit der Kopenhagener U-Bahn zu machen. Das hätte mich schon im August interessiert, da bin ich aber nicht dazu gekommen. Es hat mich aus dem Grund interessiert, dass Kopenhagen ein sehr junges, modernes, führerloses U-Bahnsystem hat. Die zwei Linien wurden erst 2002 in Betrieb genommen. Die Züge fahren ohne Führer völlig automatisch. In Bahnsteige in den Stationen sind vollkommen verglast, die Türen öffnen sich, wenn ein Zug in der Station steht. Ich fand es sehr interessant, dass man in den Zügen auch vorne und hinten raussehen kann, da es ja keinen Fürherstand gibt. Die Tunnels sind voll beleuchtet.

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Man sieht auf dem zweiten Foto eigentlich zwei Dinge: Im Spiegelbild der Scheibe mich selbst beim fotografieren, und wenn man durch die Scheibe "hindurch" schaut den U-Bahn-Tunnel mit den Gleisen.

Am Sonntag spazierten wir noch nach und durch Christiania, dem Freistaat mitten in Kopenhagen. Am späten Nachmittag gings dann wieder zurück nach Schweden.